Die folgenden Ideen sollen Schülern und anderen Interessenten helfen, Geld zu beschaffen, damit sie an der IDEC 2005 in Berlin teilnehmen können.
Wir danken Dana Bennis and Isaac Graves von der IDEC 2003, die in Albany, USA, stattgefunden hat. Sie hatten damals diese Fundraising-Ideen-Liste veröffentlicht, die wir hier (etwas abgeändert und ergänzt) zur Verfügung stellen. Die Adressen und Beispiele beziehen sich auf die USA und nicht auf Berlin. Bitte gegebenenfalls kreativ auf das Jahr 2005 und Berlin, Deutschland ändern!
Verlosungen eigenen sich sehr gut, um Geld zu sammeln, weil du den ganzen Erlös nutzen kannst. Die Leute kaufen einen Papierschein, setzen ihren Namen darauf und geben ihn dir wieder. Dieser Schein landet dann mit denen anderer Leute in einem Topf. Aus diesem Topf wird dann pro Preis ein Name gezogen. Je mehr Scheine jemand kauft, umso wahrscheinlicher wird es, dass er oder sie gezogen wird. Hinterher werden die Namen der Gewinner veröffentlicht. Es wurden gute Erfahrungen damit gemacht, 12 Scheine für den Preis von 10 anzubieten und für jeden einzelnen Schein etwa 1 Euro zu nehmen. Wenn du die Scheine 1-2 Monate vorher an Geschäfte zum weiterverkaufen verkaufst, kann man viel Geld verdienen, wir machten mehr als 1.200 USDollar damit.
Zuerst musst du Preise bekommen. Dafür brauchst du ein Telefonbuch, ein Telefon und eine gute Taktik.
"Hallo, mein Name ist John Doe und ich rufe an, weil eine Gruppe von 15 Leuten der "School of Democracy" in Downtown Vice City im Juli eine Reise zur International Democratic Education Conference plant...
*(Es ist wichtig nach jedem Satz eine Atempause zu machen und auf eine Zustimmung zu warten; wenn kein "Aha" oder "mhmh" kommt, einfach weitermachen.)
"...Ich rufe an, weil wir wegen der hohen Reisekosten und der Teilnehmergebühren selbstständig Geld sammeln müssen. Als eine kleine Schule mit beschränkten Mitteln, haben wir entschieden, eine Tombola zu veranstalten. Also möchte anfragen, ob es ihnen möglich ist, unsere Tombola mit der Spende eines Preises zu unterstützen."
Wenn du bei örtlichen Unternehmen anfragst, die die Preise für deine Tombola spenden sollen, musst du die Menschen über deine Schule /Organisation (auch über Details der Reise, wann es losgeht, wofür genau sie ist, etc.) gut informieren können.
Am wichtigsten ist es, wie dein Projekt rüberkommt, die Präsentation! Du musst wach, aufmerksam und kompetent wirken. Sag niemals umgangssprachliche Äußerungen und Lückenfüller wie "Hm" oder "Jo". Habe alle Informationen vor dir auf einem Zettel, mach dir Notizen und vermeide Geräusche im Hintergrund.
Versuche je nach Größenordnung der Tombola 2-3 große Preise zu bekommen. Beispielsweise ein Hotelaufenthalt, eine Stereoanlage, ein schickes Abendessen.
All who ever buys the ticket to keep the prize raffle part...As far as pricing goes, I have found success making books of 12, selling them for $10us, and selling individual tickets for $1 a piece...obviously price them at round numbers whatever your currency may be...
By selling individual tickets to family, friends, and strangers on the street, you can make a decent profit, but by selling books of raffle tickets to local businesses for 2-3 months you can make a very good profit! - In the past by selling tickets this way, we have made as much as $1,200us.
Das ist der einfachste Weg, um schnell viel Geld zu machen. Das kann im kleinen privaten Rahmen sowie im großen stadtweiten Maßstab geschehen. Achte darauf, dass du die Zutaten richtig kalkulierst (lieber zu viel als zu wenig), die nötigen großen Geräte zum Kochen zur Verfügung hast und gute Werbung (Postkästen, Zeitungsanzeige, Poster, Flyer, Einladungen verschicken) streust, aus der ersichtlich wird, welchen Zweck die Einnahmen dienen. Suche dir jemanden, der oder die weiß, wie man für viele Leute kocht. Wichtig ist auch, dass die Ausgaben für die Zutaten nicht die Einnahmen übersteigen. Um kostengünstig oder kostenlos an Zutaten zu kommen kannst du Bauern, Geschäfte und Supermarkte in der Umgebung nach Überschüssen vom Tag und/oder nach Sachmittelspenden für den Zweck anfragen. Manchmal ist es auch sinnvoll, sich direkt telefonisch an die Geschäftsleitung zu wenden.
Es ist ein Unterschied, ob du eine Volksküche anbietest, die soziale Variante, bei der viele Leute billiger als woanders Essen bekommen können (unter 3 Euro) und dann auch noch für einen guten Zweck bezahlen. Oder ob du eine edle Variante eines "Wohltätigkeitsbanketts" mit Restaurantpreisen veranstaltest, wo dann noch mit zusätzlichen Späßchen wie einer Kuchenversteigerung Geld gemacht werden kann.
Nett wirkt auch, wenn ein Mensch noch eine kleine Rede hält und den Wohltätigkeitsaspekt anspricht und guten Appetit wünscht. Eine Idee ist, das Essen unter einem bestimmten Thema laufen zu lassen: Spanisch essen, Japanisch oder Italienisch (billigste) ....
Je nach Publikum ist es sinnvoll, eine vegane/vegetarische Variante des Essens anzubieten.
Als gute Zeit wird der Freitagabend empfohlen. Such dir öffentliche Veranstaltungsorte aus, die gut erreichbar für alle sind. Ideal ist es, wenn Geschirr und Einrichtung schon vorhanden sind und nicht erst organisiert werden müssen. Abwasch kann durch Plastikkram entweder vermieden werden oder man stellt große Waschbecken zum Selberabwaschen/Einweichen auf. Besorge dir Helferlein, die auf Sauberkeit achten, bedienen und abräumen.
Die sind am wirkungsvollsten, wenn man sie mit anderen Events wie dem Abendessen kombiniert. Auktionsgegenstände können sein: Kuchen, Kunstwerke, Handwerksgegenstände, und andere gespendete Sachen. Finde dafür einen erfahrenen und geistreichen Auktionator oder jemanden, der oder die sich dafür hält. Du kannst auch vorher eine Art Wettbewerb für den besten Kuchen ausrufen, eine Jury zusammenstellen, eine Ehrenurkunde oder ähnlichen für den besten Kuchen aushändigen, und die nicht gekosteten Stücken versteigern.
Unternehmen geben gerne viel Geld für Werbung in Printmedien aus, die viele erreichen. Das heißt, du startest das Projekt, eine Zeitung herzustellen und versuchst, die Herstellung so kostengünstig wie möglich zu gestalten, damit das Geld über Werbeanzeigen und Verkauf ganz in das Projekt fließen kann. Den tollen Lerneffekt gibt's gratis dazu.
Als erstes müsst ihr euch ein Thema für die Zeitung aussuchen und Jobs verteilen an alle Beteiligten. Das heißt Artikel und Bilder dazu herstellen, redaktionelle Tätigkeit durchführen, Layout machen, Anzeigen verkaufen und einen Druckbetrieb finden, der gerne was spendet.
Am meisten Erfolg beim Anzeigen Verkaufen kann man bei kleinen Unternehmen erzielen. Hier musst du eine gute Taktik überlegen, um deine Zeitung zu präsentieren, wenn du mit dem oder der Verantwortlichen für PR und Marketing sprichst. Sie müssen richtig scharf drauf werden, in eurer Zeitung eine Anzeige schalten zu dürfen! Dazu wurden im ersten Punkt schon einige Hinweise gegeben.
Ungefähre Preistips:
20 Euro für 1/8 der Seite
30 Euro für 1/4 der Seite
50 Euro für 1/2 der Seite
100 Euro für eine ganze Seite 1/1 (Angaben aus den USA)
Einen Druckbetrieb zu besorgen, der zumindest einen Teil spendet, kann dir Hunderte von Euros sparen.
Um dies zu erreichen, solltest du dir gut darüber im Klaren sein, was du von ihnen haben willst und eine saubere Taktik haben. Du brauchst Informationen darüber, wieviele Exemplare du drucken willst, die Seitenanzahl (muss durch 4 teilbar sein), welche Papiersorte, wenn Farbe: welche Farbe und wo... im Idealfall würdest du das alles geschenkt bekommen... wenn sie aber sagen, dass sie das nicht alles spenden können, dann verhandle mit ihnen. Ein Vorschlag wäre beispielsweise, dass sie den Druck übernehmen und du das Papier besorgst (oder bezahlst).
Layout: Du brauchst ein professionelles Layoutprogramm wie Adobe Pagemaker und ein Grafikbearbeitungsprogramm wie Adobe Photoshop. Frage die Druckerei, welche Programme sie akzeptieren. Das Cover muss ein Augenfänger und der attraktivste - da am meisten gesehene - Part der Zeitung sein.
Wir haben unser Magazin für 3-5 Euro verkauft. Passt diesen Preis lieber regional individuell an.
Wenn du 20 Leute zusammen bekommst, die am Wochenende gerne mal 10-15 Kilometer wandern gehen und dazu noch Leute findest, die sich gerne den Jukkss machen, und andere dafür bezahlen wollen, dass sie wandern gehen, kannst du pro Kilometer einen Euro abrechnen und hast am Ende des Tages 200 Euro. Toll! Wandern bringt Kohle. Vielleicht findest du auch Leute, die dir Geld geben, damit du aufhörst...
Vielleicht könntest du damit gleichzeitig Kurierdienste (zu Fuß!) anbieten...
Das ist ein Online-Service, der dir die sichere und einfache Möglichkeit bietet, Dinge online zu verkaufen. Sie nehmen nur einen kleinen Prozentsatz deines Gewinns. In einem Monat haben wir über 300 Euro damit machen können. Mehr Informationen kannst du auf ihrer Homepage bekommen: www.paypal.com. Es ist wirklich egal, was du verkaufst, alles kannst du anbieten.
Auch Ebay bietet ungeahnte Möglichkeiten: www.ebay.de dort wird durch geschicktes Taktieren nahezu alles vekauft, was du dir vorstellen kannst.
Es gibt viele Stiftungen und Fonds, die Gelder für Jugendförderung und Bildung bereitstellen. Das einzig schwierige daran ist nur, sie zu finden, die Bedingungen für Förderung zu erfahren und die Anträge so zu stellen, dass sie überzeugt sind, euch fördern zu wollen.
Ich empfehle euch, in Büchereien, im Internet und beim Schulamt/Ämtern für Jugend, Kultur, Familie, Soziales, Bildung und Forschung nach Stiftungslisten und Fördertöpfen zu suchen.
Wenn du bei Unternehmen anfragst, wollen die meistens eine offizielle Anerkennung als euer Sponsor als Gegenleistung. Denn das ist für sie werbewirksam. In welcher Form dies geschieht, ist eure Verhandlungssache.
Informationen dazu sind dort zu finden: www.idec2005.org/sponsoring
Dabei geht es darum, möglichst Einzelpersonen - die viel Geld entbehren können - zu finden und dazu zu bringen, deine Bestrebungen gut finden und dich finanziell unterstützen zu wollen.
Spenden werden dir vorallem Leute, die dich kennen und dir vertrauen (Familie, Freunde, Bekannte). Wenn der ganzen Gruppe gespendet werden soll, wirkt das meistens im Rahmen eines gemeinnützigen Vereins, Organisation oder Schule vertrauenserweckender.
Witzig für Mutige wäre auch, zwei körpergroße Schilder - auffällig und übersichtlich müssen sie sein! - an Körpervorder- und Rückseite, über die Schulter hängend, zu befestigen und damit durch die Fußgängerzone zu wandern. Das hat auch den Effekt, dass du dabei noch Werbung für dein Projekt machen kannst. Sinnvoll ist es der Glaubwürdigkeit halber, Flyer und Infomaterial dabei zu haben. Hilfreich und spaßig kann auch der Beistand von Leuten sein, die etwas positive Stimmung und Aufmerksamkeit mit Instrumenten beitragen.
Viele junge Leute gehen am Wochenende gerne feiern und lassen Unmengen von Geld dafür locker. Alles, was du brauchst, ist ein verlässliches Team, das sich folgende Aufgaben teilt:
A. Veranstaltungsort auftreiben/verhandeln und Sicherheit
B. Bar und Einlass managen
C. Technik und Bands/ Dj`s auftreiben + betreuen
D. Werbung machen (aus der ersichtlich wird, welchem Solidaritätszweck der Eintritt gilt) und Mundpropaganda anzetteln, und Dekoration des Ortes
Ideal ist natürlich, einen Veranstalter aufzutreiben, der euch den Raum kostenlos zur Verfügung stellt und sich die Technik kostengünstig bis kostenlos irgendwo auszuleihen. Im Sommer lohnen sich auch Open Air Partys im Grünen, die dann noch mit Grillen verbunden werden können. Über niedrige Getränkepreise (weil beim Getränkegroßhandel eingekauft wurde) kann viel Gewinn gemacht werden.